Die ersten Boulekugeln in Frankreich waren aus Holz, das sich aber als nicht haltbar genug erwies, – auch wenn es Buchsbaumwurzelholz war. Deshalb kam man auf die Idee, die Oberfläche durch eingeschlagene Nägel zu härten. Eisen, Messing und Kupfer fanden Verwendung, und da jeder Spieler seine Kugeln wiedererkennen sollte, wurden Zahlen, Zeichen und Muster mit den verschieden farbigen Nägeln gestaltet. Erst später wurde es technisch möglich, Kugeln aus Metall zu gießen. Die boules cloutées wurden zu Sammlerstücken. In desolatem, ruinösen Zustand sind sie für Sammler minderwertig, für mich werden sie gerade dann interessant.

Trianguläre Südpolexpedition, 2007, Farbstift, Bleistift, Aquarell, 87 x 85 cm

Die kaputten Kugeln haben etwas zu erzählen, auch über den Zustand unserer Erdkugel. Die perfekte Form ist weitgehend erhalten, die ehemalige Ordnung noch gut erkennbar, aber Zerstörung und Verfall sind unübersehbar.

Wolkenhimmel, 2012, 33 x 48 cm, Fotografie, Bleistift, Aquarell, Collage