30.11.2020

Auch Wolken kann man impfen.

68. Schwerer Streifenhimmel, 14.01.2015
Über das Für und Wider des Impfens

Auch Wolken kann man impfen, und zu zivilen Zwecken ist das, sogar ohne Einwilligung der Betroffenen, erlaubt. Allerdings werden Wolken im Gegensatz zu Menschen nicht gegen etwas geimpft, sondern für etwas, z. B. für die Produktion von Regen oder kleineren Hagelkörnern. Wolken sind aber, im Gegensatz zu ihrer luftigen Geschmeidigkeit, beim Impfen etwas sperrig. Sie entziehen sich hartnäckig einer Kontrolle durch die Wissenschaften. Das liegt an einer Eigenschaft, die Wolken mit den Menschen gemein haben, bei der sie diese aber anscheinend weit übertreffen: die Individualität. Keine Wolke ist wie die andere. Das sagt man vom Menschen zwar auch, aber bei diesem ist es kein Problem eine Kontrollgruppe für die wissenschaftliche Überprüfung der Wirksamkeit von Impfstoffen zu finden, bei einer Wolke sehr wohl. 
Regnet es aus einer mit Silberiodid geimpften Wolke, so weiß man nicht sicher, ob sie sich ohne die chemische Zugabe nicht auch ausgeregnet hätte. Denn die Nachbarwolke, die sehr ähnlich aussieht, hat vielleicht keinen Regen abgesondert, weil sie eben nur so ähnlich aussieht, sich aber doch unterscheidet. Und die Wolke daneben, die trotz sorgfältigster Impfung keinen Regen bringt, der Impfversager, hat vielleicht heimlich etwas Regen geweint, der aber auf seinem langen Fall Richtung Erde bald verdunstet ist. Und die nächste Wolke, die ausgiebig Niederschlag spendet, aber nicht geimpft ist, hätte sie geimpft noch mehr Regen gebracht?
Die Fragen, Widersprüche und Widerstände bei einer Impfung sind zahlreich, vielfältig und selbstverständlich berechtigt, - wenn es um Wolken geht.

29.11.2020

67. Graue weiche Wolkenwellen, 13.11.2020

28.11.2020

66. Abendhimmel, mit Allem, 14.05.2020
Abendhimmel, mit Allem

Two Cheeseburgers, with Everything - Claes Oldenburg hat 1962 ein wunderbar-ekliges Objekt mit diesem herrlichen Titel geschaffen.
In freundlicher Anlehnung nenne ich das heutige Wolkenfoto 
Abendhimmel, mit Allem, wobei, wie bei Oldenburg, gemeint ist: mit allem Möglichen, zur Verfügung stehenden. Also:
- Mit allen Farben: Rot (Rötlich), Gelb, Blau, Violett, Orange, Grau und Weiß und Schwarz. Grün darf man vom Abendhimmel nun wirklich nicht erwarten.
- Mit allen Wolkenformen, nicht im Sinne einer wissenschaftlichen Klassifizierung wie zum Beispiel von Luke Howard oder Egidius Kaub, sondern einer anschaulichen Vergegenwärtigung: flache, hohe, feste, flauschig-weiche, anschwellende, rund-geschwungene und spitz-zerzauste.
- Mit allen Stimmungen: hellblaue Zuversicht, tiefblaue Ruhe, rosige Heiterkeit, dunkles Drohen, stürmisches Fegefeuer und gleißende Herrlichkeit.
- Mit der ganzen Nähe und Tiefe des Raumes, mit Vorder-, Mittel- und Hintergrund.
- Mit der vollständigen Abwesenheit auch des kleinsten Stückchens Erde; 
d. h. ohne in seiner unantastbaren Daseinsberechtigung auf das dunkle Feste angewiesen zu sein, ohne dessen vermeintlicher Bedeutsamkeit zu bedürfen, ganz sich selbst genug.
Aber wäre das wirklich schon Alles?
Und was bedeutet für den Himmel schon möglich und unmöglich?

26.11.2020

Die neuen Maßnahmen und Einschränkungen liegen auf dem Tisch. Da wollen wir uns etwas Mut machen. Das Foto tut nur scheinbar das Gegenteil.

65. Kleiner fröhlicher Weltuntergang, 29.03.2028

Das Wolkenschwarz schüttet Regenmassen übers Land, Fluten stürzen herab. Das Grau türmt sich gefährlich auf. Gibt es Rettung? Bedrohliche Dunkelheit, Furcht gebietende Finsternis, ein kleiner Weltuntergang?

Vielleicht ist es ja ganz anders. Vielleicht sind die dunklen Wolken gar nicht bedrohlich, sondern verheißungsvoll, kündigen das Ende der langen Dürre an, bringen wohltätiges Wasser mit lebensspendender Kraft? Und wenn man genau hinsieht, erkennt man dann nicht die tanzenden Menschen auf den Dächern? Wenn man ganz leise ist, hört man sie ausgelassen singen, – wirklich!

25.11.2020

64. Die Wolke, weiblich, friedlich, 25.11.2020

Orange your City. Städte, Gebäude und Objekte werden heute weltweit mit orangefarbenem Licht angestrahlt, als sichtbares Zeichen gegen die Gewalt gegen Frauen. Da wollen die Wolken nicht zurückstehen, solidarisieren sich mit dieser Aktion und leuchten von sich aus, sogar am Tag. Zum Beispiel diese Cumulus humilis, die sich zuerst am 13.10.2012 über dem ägäischen Meer zeigte und heute noch einmal an dieser Stelle in strahlendem Orange erscheint. Nichts liegt ihr ferner als Gewalt. Orange your Cloud!

23.11.2020

Kunst wirkt.

63. Himmel, Niederrhein und Kunst: Alicja Kwade, Matter Motion, 2020, 13.10.2020

Dass der Mensch Wetter und Klima beeinflusst ist ein Gemeinplatz. Dass auch Kunstwerke dazu in der Lage sind, und zwar auf wesentlich geschmeidigere und konstruktivere Art und Weise, ist uns im allgemeinen weniger bewusst. Dieser spannende Sachverhalt lässt sich zum Beispiel wunderbar an diesem Werk von Alicja Kwade illustrieren.

Wer würde angesichts dieses Fotos leugnen, dass Kunst im Himmel weitergeht? Dass Kunst eine solche Wucht entfaltet, dass sie sogar den Himmel ergreift? Oder ist es doch der Himmel, der nach der Kunst greift, sie mitgestaltet? In jedem Fall: himmlische Kunst in der Langen Foundation auf der Raketenstation Hombroich (noch bis zum 18.04.2021).

21.11.2020

Immer noch

62. Wolken über dem Weißen Haus, 20.11.2020

20.11.2020

61. Wolkenstreifen, fein gerippt, 20.11.2020
EIN FELD

JEDER KENNT SOLCHE TAGE
AN DENEN IHM NICHTS MEHR EIN FELD
AN DENEN ER AN ALLEM ZWEI FELD
UND GERADE HAT ES NOCH GEFEHLT
DASS IHM DER HIMMEL AUF DIE RÜBE FELD
AUF DIESEM KRAUT UND RÜBEN FÄLLT

Entschuldigung!

19.11.2020

… und zwar genau unter diesem völlig untypischen November-Himmel, dessen prächtiges Blau jedem Mittelmeer-Land zur Ehre gereichen würde, fast wolkenlos, bis auf die drei hinskizzierten Streifenwolken, in denen sich – trotz aller heimischer Pracht – eine Von-hier-Fort-Bewegung andeutet. Man fliegt wieder, aber auf Abstand, zu einem unbekannten Ziel tief im Wehehesten.

60. Völlig untypischer November-Himmel, 18.11.2020

18.11.2020

Diese Abendwolkenfotografie ist genau ein Jahr alt. Zu der zeitlichen kommt noch eine gewaltige räumliche Distanz. Wir bleiben also noch ein wenig im östlichen Mittelmeer, bevor wir an den Niederrhein zurückkehren.

59. Zypriotischer Zirrustanz, 18.11.2019

16.11.2020

Genau 32 Minuten vor dem gestrigen Foto (Nr. 57) entstand das heutige. Eigentlich war ich an dem Abend dabei, die Zeichnung eines wundervollen, alten Olivenbaumes fertigzustellen. In meinem Rücken spielte sich aber am Himmel Erstaunliches ab, so dass ich froh war, den Fotoapparat mitgenommen zu haben.

58. Sonne und Regen über Kreta, 08.06.2018, 18.27 Uhr

15.11.2020

Ein paar Strahlensätze

57. Postkarten-Sonnenuntergang nach C. D. Friedrich, Südkreta 08.06.2018

Der Brockhaus weiß, was ein Strahl ist: 1. ein scharf gebündelter Materie- oder Teilchenstrom; 2. eine von einem Punkt in bestimmter Richtung ausgehende Gerade.

Ob Strom oder Linie, die Sonne hat Strahlen, das weiß jedes Kind und zeichnet die Sonne deshalb auch so. Außerhalb kindlicher Darstellung werden wir der Sonnenstrahlen aber erst gewahr, wenn Gewölk oder anderes Geeignete, wie Berge oder Laubwerk, uns klug und geschickt das Gestirn verhüllen. Dann entsteht vor, nein hinter unseren Augen das Bild einer Sonne, die zwar selbst unsichtbar bleibt, aber wundervoll strahlt.

Gute Nachrichten können ebenfalls diese Wirkung haben. Auch wenn man vor Erleichterung und Glück zunächst lieber weinen möchte, – das Strahlen kommt schon noch. Deshalb ein strahlendes Wolkenfoto am heutigen Volkstrauertag.

14.11.2020

Mit seiner Tiefe, seiner Transparenz, seiner Veränderlichkeit, seiner Vielschichtigkeit und seiner Unergründlichkeit erscheint mir der Wolkenhimmel als Modell für divergentes Denken in besonderer Weise geeignet.

56. Schöner Wolkenhimmel, 09.05.2014

Aber was geschieht gerade mit dem schönen, bislang ganz und gar positiv besetzten Begriff des “Querdenkens”? Eine feindliche Übernahme spielt sich vor unser aller Augen ab und scheint unaufhaltsam.

Dabei setzt doch das Querdenken das Denken voraus. Wer nicht nachdenkt (oder vordenkt), kann auch nicht quer denken. Einzelnen Querköpfen mag man gerne zuhören. Widerspruch ist gut und wichtig. Bei in Rudeln auftretenden Quertreibern, besser: Quergetriebenen, ist das schon anders. Mögen sie den malträtierten Begriff auch noch so groß auf ihre Pappschilder schreiben, so tanzen sie doch nach der Querflöte einiger mit vielen glitschig-glänzenden Worten, aber wenigen und trüben Gedanken ausgestatteten Rattenfängern. Ein Querschnittslähmung des Denkens ist zu befürchten.

Deshalb ein letzter Versuch: Duden, 22. Aufl., 2000: Querdenker, jmd., der eigenständig und originell denkt. Und schon vor zwanzig Jahren kannte der Duden auch die Querdenkerin. “Eigenständig” und “originell”, großartig! Das finden auch die Wolken.

13.11.2020

Bleiben wir noch ein wenig bei Tierischem. Könnte so nicht der Himmel der Kuscheltiere aussehen? Himmlisch-flauschige Wohlfühl-Wolken sind stets willkommen.

55a. Himmel der Kuscheltiere 12.11.2020
55b. Tatsächlicher Himmel der Kuscheltiere 13.11.2020

Ich weiß, eigentlich geht das nicht – schon oben (31.10. siehe unten) hatte ich es selbst als Vergleichmacherei schärfstens kritisiert und nun tue ich genau das, nicht nur im übertragenen, sondern im ganz handfesten Sinne -, da in den filigran-delikaten Wolkenformen laienhaft herumzupinseln mit notwendigerweise plumpem, unangemessenem Werkzeug, zum einen wegen der Verwüstungen in den Wolken selber, zum andern aber, und weitaus schwerer wiegend, wegen der Beeinträchtigung, ja Verhinderung der unvoreingenommenen, zu allem bereiten Betrachtung durch eine engstirnige und einengende Festlegung auf eine unbedeutende, individuelle, temporäre Sichtweise, nämlich meiner eigenen.

Ich bin in allen Punkten geständig. Das einzige, was ich zu meiner Entlastung anführen kann: Es gibt auch auf dem bemalten Foto noch einige Stellen, die den assoziativ-kreativen Blicken des geneigten Betrachters Stoff bieten mögen. Außerdem wurde ich Opfer meiner eigenen Wortwahl; denn bei dem Bildtitel Himmel für Kuscheltiere war in unversehens ganz bei meinen Enkelkindern und für sie habe ich dieses Bild gemalt.

12.11.2020

Ja , wenn schon Schafe über den Himmel ziehen, dann vielleicht auch Kamele? Ein Nadelöhr wäre jedenfalls bereits vorhanden. Anders gefragt: Wie reich darf man sein, um durch dieses Tor zu gelangen? Himmelreich?

54. Himmelstor, von dunklen Wesen bewacht, 01.09.2020

10.11.2020

53. Ins Weite ziehende Schäfchenherde, 10.11.2020

Dieser November ist für prächtige Überraschungen gut. Schäfchenwolken zu himmelfüllender Herde vereinigt ziehen beharrlich-friedlich ins Weite. Als Beruhigungs- und Einschlafmittel vermutlich bestens geeignet. Wer zählt die Lämmer, wer die Böcke? Stop the Count! – Kunststück!

Wenn ich mal müd’ bin, wenn ich mal müd’ bin, lang ich mir den lieben Gott runter und er singt mir was vor, Engel weinen – Kunststück! (W. Biermann)

09.11.2020

Brücken bauen – auch der Himmel hat die Notwendigkeit erkannt.

52. Wolkenbrücke 01.09.2020

Eine grundsolide Konstruktion nach irdischen Maßstäben ist das vielleicht nicht gerade. Aber was darf man vom Himmel erwarten? Auf flachen, perfekt in die Waage gelegten Fundamenten sicher in der Luft ruhend, durch Dunkelheit und Dichte mit maximaler Festigkeit ausgestattet, überspannt die himmlische Brücke mit wenigen kühnen Bögen das Firmament von einem Horizont zum anderen. Die Brücke ist da. Wer traut sich hinüber?

08.11.2020

Schwelgen wir noch ein wenig im Blau.

51. Flug durch die Schleierzeichen 31.10.2020

06.11.2020

Es ist hinglänglich bekannt, dass Wolken, zumal auf Bildern, unfreiwillig und ohne eigenes Zutun, aber, da bin ich sicher, im stillschweigenden Einvernehmen eine hohe symbolische Ausstrahlung haben. Den Begriff der Nephelomantie, den ich in diesem Zusammenhang gefunden habe, die divinatorische – also seherische, vorausahnende – Ausdeutung von Wolkenformationen und Wolkenbahnen, muss man dazu nicht bemühen, Egidius Kaub würde ihn und die damit verbundene esoterische Orakeltechnik glattweg ablehnen, und da bin ich ganz bei ihm.

50.a. Abendblau 22.06.2015, 22.03 Uhr

Und doch: da starren wir seit Tagen verwunderten Auges auf eine rotblaue oder blaurote Landkarte und werden daraus nicht recht schlau. Der Himmel und die Wolken zeigen es uns. Zwischen den beiden Fotos liegen nur vier Minuten. Dominiert zunächst das Rot, ist wenig später das Blau ganz weit vorne. Schade, die Wolken sind nicht vom 3. November 2020.

50.b. Abendrot 22.06.2015, 21.59 Uhr

Was Egidius Kaub dagegen mit Sicherheit begeistert hätte, ist die Nephelometrie:

Nephelometrie (griech. νέφος nephos ‚Wolke‘ und μέτρον métron ‚Maß‘), ein optisches Analyseverfahren, mit dem sich über die quantitative Konzentration feinverteilter, kolloidaler Teilchen in Flüssigkeiten oder Gasen die Trübung bestimmen lässt", weiß wikipedia. "Das zur Analyse verwendete Gerät ist ein Nephelometer, das Ergebnis wird in Nephelometric Turbidity Units (NTU) (engl. für nephelometrische Trübungseinheiten) angegeben.
Bei der Nephelometrie wird das seitlich austretende Streulicht gemessen, bei der verwandten Methode der Turbidimetrie dagegen die streuungsbedingte Verringerung der Intensität des durch die Flüssigkeit (oder das Gas) hindurchgehenden Lichtstrahls. Sowohl die Nephelometrie als auch die Turbidimetrie werden beispielsweise für die Quantifizierung immunologisch bestimmbarer Serumkomponenten (mittels Antigen-Antikörper-Reaktionen) verwendet."

Es ist doch verrückt. Unversehens sind wir wieder bei diesen bedrückenden Novemberwolken mit ihrem ausgeprägten Lock-Down-Syndrom, bei Aerosolen und fiesen Viren.

Zurück zum Rot-Blau-Thema: ließen sich vielleicht auch mit einem nephelometer-ähnlichen Gerät die Trübungseinheiten bei (amerikanischen) Politikern messen und als Political Turbidity Unit (PTU) angeben? Das wäre hilfreich.

05.11.2020

Die graue Nebelwolke auf dem letzten Wolkenfoto – schimmert sie nicht etwas blau? – scheint mir angesichts amerikanischer Verhältnisse weiterhin ein sehr passendes Motiv zu sein. Deshalb heute kein neues Bild, -aber eine neue Idee für sinnvolle Tätigkeiten im November: eröffnen Sie ein Konto bei der Wolkenbank!

03.11.2020

Bei Flüssigkeitspartikeln sind die Übergänge zwischen Tropfen, Tröpfchen, Tröpfchen-Kernen und Aerosolen, wie sollte es anders sein: fließend.

Als unsichtbare Wolke können sich Aerosole (z. B. Pollen, Bakterien und Viren) in geschlossenen Räumen über einen längeren Zeitraum in der Luft schwebend verteilen.

Da lobe ich mir doch die sichtbare Wolke da draußen, auch wenn sie bedrohlich entgegenkommt.

49. Da kommt eine Wolke entgegen 23.10.2016

Was man im November 2020 unbedingt noch tun sollte:

- Im Restaurant einen Tisch für 12 Personen bestellen.
- Mit seinen Kindern / Enkelkindern die Fackeln für den Martinszug basteln.
- Amerikanische Fahnen heraushängen oder verbrennen.
- Ein prunkvolles Karnevalskostüm entwerfen, Material einkaufen, aufwändig herstellen und weghängen.
- Die Museen der Umgebung besuchen und an die geschlossenen Türen klopfen.
- Alte Filme und Videos von Familienfesten angucken.
- Theaterkarten kaufen und mit einer genauen Beschreibung des ausgefallenen Stücks an die Pinnwand heften.
- Alle Freunde und Bekannte anrufen und ihnen sagen, dass man sie nicht treffen möchte.
- Drei Liegestütz und fünf Kniebeugen vor dem Fitness-Studio machen.
- Wolkenfotos aus anderen Monaten ins Netz stellen. Aha!

02.11.2020

48. Sanfte Wellen über plattem Land 01.11.2020, 8.20 Uhr

So ruhig und harmonisch hat der November wolkenmäßig begonnen. Dass er auch in anderer Hinsicht sanft und harmonisch werden könnte, ist wohl schon jetzt ausgeschlossen. Deshalb noch eine Empfehlung für dieses Foto: richtig entspannend wirkt es Kopf stehend. Von dieser Form der Präsentation hat mich hier nur mein Misstrauen gegen billige Effekte, allerdings nur mit einiger Mühe, abgehalten. Aber um 180° gedreht erhält die Himmelsfläche eine neue wundervolle Tiefe, in dem die unteren Wellen zum Anfassen nah wirken. Gerne würde man sie streicheln.

01.11.2020

Der Weg in diesen ungewissen November, …

47. Der Weg in den November 31.10.2020

… in diesen wegen des abnehmenden Lichtes und seiner feuchten Kühle mit Recht gescholtenen Monat, – unter einem vielleicht etwas zu schönen, zeichenreichen Himmel? Wer würde bei dem angeleinten Hund an Zerberus denken, den Höllenhund, den Dämon der Grube? Allerdings ließ sein zu Boden tropfender Speichel giftige Pflanzen wachsen, und schlimmer noch: sein Atem war tödlich. Aber was hat das mit diesem Monat zu tun?

Apropos: der Goldschakal, ein hundeartiges Raubtier, dessen irdische Existenz ich bislang unverzeihlicherweise nicht zur Kenntnis genommen hatte, lebt wieder in unserem Land. Wenigstens der darf sich frei bewegen.