29.09.2020

26. Unter schwarzer Wolkendecke 21.10.2019

28.09.2020

25. Die Spitzen des Eisbergs 27.09.2020
Die Spitzen des Eisbergs
Zwei von der tief stehenden Abendsonne auf gelber Wiese hell angestrahlte Bunker? Die über die leichte Anhöhe ragenden oberen, nicht ganz unmilitärisch anmutenden, aber eigentlich doch recht friedlichen Geschosse der Hochhäuser an der Berliner Höhe. Gnädig verdeckt das abgeerntete Feld die unteren Teile der menschlichen Behausungen. Viel Menschliches haben sie nicht, außer der Winzigkeit unter dem riesigen Himmel. Oben schweben weiße Wolken im himmlischen, wenn auch leicht verschleierten Blau. In der Mitte verdunkeln und verdichten sie sich, geben das Weiß zugunsten unterschiedlicher Grautöne her, die unten zu düsteren, schwarz-blauen Schichten gerinnen. Schwer lasten sie auf den Gebäuden, drücken sie noch weiter herunter in den Staub. Eingesunkene Riesen oder die Spitzen des Eisbergs?

27.09.2020

24. Die vergessenen Halme 27.09.2020

26.09.2020

Die Zukunft des gestrigen Freitags geht auch am heutigen Samstag weiter – mit der Frage, woher eigentlich die Wolken stammen. Ausnahmsweise zeige ich dazu keine Wolkenfotografie, sondern eine Zeichnung aus der Serie der Himmelsbilder (das Foto dazu in der WOLKENGALERIE) und den eingeschriebenen Text.

23. Stefan Kaiser, Wolken machen, 2015, Fotografie und Zeichnung, 52 x 42,5 cm
Wolken machen
Das Wolkenmachen war lange Zeit eine den Göttern vorbehaltene Disziplin. Es war einfach unvorstellbar, dass so schöne, erhabene Gebilde von Menschenhand geschaffen werden könnten. Auch die offensichtliche Zugehörigkeit der Wolken zum Himmel schloss eine irdische Schöpfung aus, wenngleich die Menschen wohl immer schon in Dunst und Nebel die enge Beziehung zwischen Himmel und Erde, zwischen Wolken und Land erkannt haben müssen. Die Schönheit, Kraft, Majestät einer Kumuluswolke allerdings musste unbedingt das Werk eines Gottes sein, besonders dann, wenn sie sich zu einer Kumulonimbus, einer Gewitterwolke auswuchs und Blitz und Donner als himmlische Zeichen hinzutraten.
Das ist heute anders. Ein Braunkohlekraftwerk wie Neurath bei Grevenbroich, hier bei der Arbeit, kann mühelos die herrlichsten Wolken produzieren. An Blitz und Donner arbeiten sie noch. 
(Ende Gelände)

25.09.2020

Sollte ich etwas Abwertendes über die Septemberwolken in diesem unerfreulichen Jahr gesagt haben, nehme ich es mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Heute morgen ist zunächst alles einheitlich trüb und grau, am Mittag ein kräftiger Regen und dann ein herrliches Wolkenspektakel (mehr in der WOLKENGALERIE).

22. Steiler Wolkenriese oder ist es eine Riesin? 25.09.2020
21. Weiße Krallen greifen ins Schwarze 25.09.2020
das wolkenlos

sie haben es schwer
zieh'n ständig umher
und finden keine ruhe

sie drängen sich dicht 
zu feucht-finstrer schicht
und kommen nicht zur ruhe

manche richten sich auf
bauen türme zuhauf
und kommen nicht zur ruhe

sie regnen sich ab
sie weinen sich aus
und zwar ganz ohne getue

sie lösen sich auf
verwehen ins nichts
sie leben nur wenige stunden
und niemals haben sie irgendwo
ihre letzte ruhe gefunden

das wolkenlos - ein schweres los
und gar nichts ist hier schwerelos

24.09.2020

Zu Ehren von Juliette Gréco greife ich ins Archiv. Eine südfranzösische Wolke über Puyloubier sollte passen.

20. Fisch-Vogel-Wolke, die sich auch kopfstehend wohl fühlt, 22.09.2018

23.09.2020

Neue Wolken braucht das Land, – sie kommen.

19. Immer mehr Wolken 23.09.2020
18. Regenverheißende Sonnenstrahlen 23.09.2020 (Regen gab’s aber nicht.)
17. Wolkenaufzug 23.09.2020

22.09.2020 “Herbstanfang”

Wieder wolkenlos, nicht mal zu einer verhuschten Zirruswolke reicht es heute. Wann hat es zuletzt geregnet? Der Wolkenblog müsste Antwort geben – und tut es auch: am 5. September, lange her. Die Wiesen sind immer noch braun, oder schon wieder? Wird der Traum vom ewigen Sommer jetzt auch am Niederrhein wahr? Ist das die “neue Normalität”, an die wir uns gewöhnen müssen, – ein September ohne Regen, aber mit Corona? Viele Fragen, keine Antwort, – die ist bekanntlich blowin’ in the wind . Morgen soll es Wolken geben, vielleicht auch welche mit Wind und Regen? Mal sehen.

16. So ähnlich könnten auch morgen Regenwolken aussehen, 02.07.2020

21.09.2020

15. Ohne Oben und Unten, 14.09.2020 – aber mit Stempel, 21.09.2020

20.09.2020

Nach einer dreitägigen Wanderung durch das Siebengebirge ist folgende Ergänzung notwendig:

14. Wolkenburg ohne Wolken 17.09.2020
Wolkenburg 
Die Wolkenburg, ein armer Berg
Hat keine Burg, hat keinen Stein
Nichts ist ihr geblieben
Sogar die Wolken, gerade die
Hat man von ihr vertrieben

Das Siebengebirge hat mehr als fünfzig Berge. Auf dem Ölberg gibt es kein Öl, auf dem Drachenfels keinen Drachen, die Breiberge sind nicht aus Brei, auf der Löwenburg gibt es keinen einzigen Löwen, aber eine Burg, wenn auch eine Ruine. Auf der Wolkenburg gibt es nicht mal die, und heute auch keine einzige Wolke. Die Wolkenburg ist ein Berg, ohne Burg. Aber es gab hier mal eine Wolkenburg, vom Kölner Erzbischof Friedrich I. 1118 errichtet. Die Burg ist “abgegangen”, – keine Mauer, kein Graben, kein einziger Stein, nicht die kleinste Spur ist übrig geblieben. Da erscheinen die flüchtigen Wolken doch sehr viel beständiger.

Aufgrund ihres wunderbaren Namens verleihe ich heute der Wolkenburg eine prächtige Kumuluswolke. Es bürgt das Firmament. Viersen, den 20.09.2020

13. Wolkenburg am 17.09.2020 mit Wolke vom 20.09.2020

15.09.2020

Manchmal ist man ja blind. Man sieht einfach nicht, was sich so alles über einem abspielt. Die Fotografie kann da weiterhelfen. Noch weiter hilft die digitale Bearbeitung. Die gefährlichen Wesen und Mächte des Himmels lassen sich so deutlich zum Vorschein bringen.

12. Zirrus, durch Negativ positiv getestet, 14.09.2020

14.09.2020

Die Gegner der Mobilfunkmasten haben es immer gewusst. Diese Technologie steckt mit den himmlischen (teuflischen) Mächten unter einer Decke. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dann ist es dieses Foto.

11. Mit den himmlischen Mächten im Bunde 14.09.2020

13.09.2020

Langweiliger wolkenloser Sommerhimmel – schönes Wetter. Das wollen die Wolkenfreunde nicht sehen. Deshalb hier ein besonderes Wolkengebilde:

10. Wolkenmaul 28.01.2020
Wolkenmaul

Kann ein Maul die Fäuste ballen?
Haben Lippen manchmal Krallen?
Lauern in den Wolken Fallen?

Was verschlingt der Wolkenschlund?
Läutet uns die letzte Stund'?

Der Wolkenkerl ist nicht geheuer!
Am Boden beben die Gemäuer!
Ein Spiel mit zügellosem Feuer!

Doch schon ein leichter Wind aus Westen
Lässt sanft vergeh'n die groben Gesten.

Im grauen Dunst verweh'n die Krallen.
Nichts ist mehr da, um sich zu ballen.

Hat sich am Wolkenmeer verschluckt
Hat Wolkenwellen ausgespuckt
Verschlingt sich selbst in geiler Gier
Das wilde wirre Wolkentier

12.09.2020

Wenn in einem Land, das den größten Brandstifter zum Präsidenten gewählt hat, die größten Brände lodern, könnte man das selbstgerecht für gerecht halten. Aber Vorsicht: der leicht diesige Himmel bei uns in diesen Tagen hat seine Ursache in Kalifornien. Das sagen die Meteorologen. Rauch und Qualm ziehen ungehindert über den Atlantik. One World – Wolken für alle. Hat diese Zirruswolke vielleicht etwas mit Feuer zu tun?

09. Sich auflösendes Flugzeug 02.06.2020

10.09.2020

Heute ist Schönwettertag. Gelegentlich greift der Himmel selber zur Feder.

08. Zirrusfeder 16.07.2019

07.09.2020

Bleiben wir noch etwas beim Regen. Zwar regnet es heute nicht, aber manchmal fühlt man sich so.

07. Überall Regen 29.3.2018

05.09.2020

Der unten angekündigte Regen (was wären Wolken ohne Wasser?) fällt heute ausgiebig. Aus trüben grauen Schichtwolken nieselt, tröpfelt und prasselt es. Sehenswerten Regen habe ich in der Vergangenheit gefunden.

06. Regenschein und Sonnenfall, 08.06.2012

04.09.2020

Hier ist noch ein weiterer wichtiger Akteur zwischen Himmel und Erde.

05. Vogel unter grauem Himmel, 30.04.2018
Vogel unter grauem Himmel, 2018

Alle Vögel fliegen hoch, - könnten es zumindest. Jedenfalls sind die meisten schon weggeflogen. Bis auf diesen einen, Krähe,Dohle,Taube, was weiß ich. Hätte den ganzen Himmel für sich. Das Firmament stünde ihm offen, trotz der dichten Wolken, die der Westwind über den Acker treibt. Könnte mit ihnen um die Wette fliegen, sich treiben lassen, ein paar kräftige Flügelschläge, berauschende Freiheit. Doch was macht er? Hockt da auf der tiefen Erde.
„Sehet die Vögel des Himmels“ hatte ich im Kopf, richtig aber steht geschrieben: „Sehet die Vögel unter dem Himmel an, sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater nährt sie doch.“ Nun gut, „unter dem Himmel“ könnte soviel bedeuten wie „auf der Erde“. Wir haben hier also einen Vogel unter dem Himmel, einen Erdvogel, einen Bodenhocker, der tut, wie es ihm von Matthäus geheißen.
Aber dass die Vögel nicht ernten, lässt sich guten Gewissens nicht aufrecht erhalten. Eigentlich tun sie den ganzen Tag nichts anderes. Saatkrähen säen nicht, sie ernten. Sehet die Vögel unter dem Himmel an, sie säen nicht, sie ernten aber ausgiebig, und sammeln, wenn auch nicht in die Scheunen, so doch in geheime Vorratslager. Über Vögel wussten Jesus und Matthäus also offenbar nicht all zu viel.
Aber sie haben doch die besondere Nähe der Vögel zum Himmel anerkannt. Sogar die Ernährung durch einen himmlischen Vater wird ihnen zugestanden. Und vielleicht ist dieser Vogel unter den grauen Wolken gerade dabei, über seine besondere Beziehung zum Himmel nachzudenken, und das kann er auf der Erde hockend am besten.

Sehet die Vögel im Himmel herumfliegen. Alle Vögel fliegen hoch. Vom himmlischen Vater weit und breit nichts zu sehen. Sie fliegen hoch, nach der Ernte und nach dem Anlegen vermeintlich geheimer Vorratslager. Fliegen hoch zwischen den grauen Wolken, berauschende Freiheit. Aber wenn sie zurückkommen... .

03.09.2020 Die kleine Anhöhe, auf der soviel Himmel ist, der Himmel selbst, natürlich die Wolken, die Sonne, – und jetzt der Mond. Die wesentlichen Akteure sind damit schon am dritten Tag vorgestellt. Was noch fehlt, das sind Regen und Wind.

04. Mond im nächtlichen Gewölk, 01.09.2020, 23.48 Uhr
03. Ein sehr konzentrierter Vollmond in recht wirren Wolken, die sich dieser aber gefügig zu machen sucht, so kurz vor Mitternacht. 01.09.2020, 23.59 Uhr

02.09.2020 Ein Blick in die Zukunft. Naja, ein “richtiger” Blog wird es wohl nicht werden, – ich will ja auch kein Blogwart sein – aber hoffentlich eine kleine Freude für Wolkenfreunde.

02. Gegensonne in schwarzen Wolken 27.10.2018

01.09.2020

Mit einem Knaller mag das Experiment starten. Das Foto stammt vom 14.08.2020. Der Turm wird noch öfter auftauchen. Das ist die sanfte Anhöhe in meiner Nachbarschaft. Die meisten Fotos, die hier zu sehen sein werden, sind ungefähr von dort aufgenommen, wo sich die beiden mutigen Spaziergänger gerade befinden. Ahnen sie (Sie), was sich da gerade hinter ihnen (Ihnen) zusammenbraut?

01. Ernste Bedrohung 14.08.2020
Während wir pandämonisch in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, wollen Wolken wandern (www). Diesem Freiheitsbedürfnis der himmlischen Wesen möchte ich gerne nachkommen und Ihnen dabei die wunderbare Welt der Wolken (www) etwas näher bringen.
Gegen eine chronologische Abfolge der Fotos in diesem Blog haben meine Wolken schärfstens protestiert. STEFAN KAISER, SEPTEMBER 2020