In unregelmäßigen Abständen erhalte ich Grußpostkarten aus dem Wolkenreich, seltsamerweise fast immer in Schwarz-Weiß und auf der Rückseite meist eng beschrieben.
Wolkengruß 14 (18.11.2024)
Von der Wolkenordnung Da sage einer, dass wir Wolken keine Ordnung kennen, immer nur Durcheinander, Tumult und Chaos. Natürlich sind wir auch zur Ordnung bereit. Seht uns an! Schön angetreten in Reih und Glied. Aber Moment, - das Militärische ist uns durchaus fremd. Das Zackige, das Strenge, der Drill und der blinde Gehorsam, das kennen wir alles nicht. Schaut unsere Formation an! Achtet auf unsere Individualität, jede von uns hat etwas Besonderes, keine ist der anderen gleich. Erkennt unsere Zartheit, das Weiche, Sanfte, Geschmeidige, Flauschige unseres Auftritts, Wolken nicht in Uniformen, sondern in Federboa und Tutu, ein friedliches Wolkenballett über dem Bockert. Der Himmel ist nicht unser Exerzierplatz, aber manchmal unser Ballettsaal, schön, wenn jemand hinschaut! Beschwingte Grüße aus dem Winterhimmel.
Wolkengruß 13 (09.11.2024)
Ob mir die Wolken diesen Gruß aus aktuellem Anlass geschickt haben?
Wolkengruß 12 (28.10.2024)
Sie kamen aus dem Dunkel Im Morgengrauen kurz nach Sonnenaufgang hatten sie sich getroffen, hatten sich zusammengefunden. Sie waren voller Kraft, voller Selbstbewusstsein. Sie bestärkten sich gegenseitig in ihrem Mut. Sie hätten Bäume ausreißen können, wenn es welche im Himmel gegeben hätte, und sie hatten sich gesagt: heute ist der Tag, heute schaffen wir es! Das hatten sie sich fest versprochen und so zogen sie los, in dynamischer Reihung, aber fester Formation, eine auf die andere Acht gebend, voller Überzeugung am Anfang, im Bewusstsein, etwas Besonderes, etwas Großes zu tun, etwas Bahnbrechendes, etwas, an das man noch in Wolken-Generationen mit Bewunderung denken würde. Die ersten würden sie sein, die ersten, die es schafften, denen das gelänge, an dem schon so viele ihrer Art gescheitert, immer wieder gescheitert waren. Die ersten Schwebewesen, die den Horizont überflögen, ohne sich zu verändern, ohne sich wolkig zu wandeln, innerlich und äußerlich gefestigt, in vollkommener Selbstbeherrschung, erhaben über Wind und Wetter, wie aus Stein gemeißelt, - das wollten sie sein. Sie haben es nicht geschafft. Schöne Wolkengrüße aus dem Schwebereich!
Wolkengruß 11 (21.10.2024)
Eine Erscheinung Das war ein prächtiges Abendgewitter nach diesem heißen Sommertag, mit allem was dazu gehört, Finsternisse, Sturzfluten, Blitzgelichter, Donnergetöse, zum Schluss dann sogar ein Regenbogen und - eine Erscheinung! Eine kleine flauschige Wolke tritt anmutig hervor als alle Gewitterwolken bereits entschieden abgetreten sind, drängt sich wie aus dem Nichts in den Vordergrund, fast ein wenig frech, ohne jeden Respekt für den erhabenen Regenbogen, der nach dem Gewitter eigentlich das letzte Wort zu haben glaubte, spreizt sich recht kokett, kreiselt sachte, - und dann, nachdem sie sicher ist, dass sie von allen gesehen und bewundert wurde, löst sie sich auf, bedächtig, ohne jede Hast, wie es sich für eine Erscheinung geziemt. Zauberhafte Grüße aus dem Wolkenleben!
Wolkengruß 10 (07.10.2024)
Unter dem Regenbogen Die Menschen sind ja oft total aus dem Häuschen, wenn sie einen Regenbogen sehen, holen ihre Handys raus und machen belanglose Fotos. Nur für ein paar Farben und eine einfache geometrische Form, entstanden aus etwas Sonnenlicht und ein paar Regentropfen, die wir nur so zum Spaß beigesteuert haben. Einen wahren Regenbogen zeigen wir euch hier. Da hört der Spaß auf. Da bleiben die Handys besser in der Jacke. Da ist auch keine Rede mehr von abziehendem Regen und nachfolgendem - versöhnlichem - Sonnenschein. Da gibt es auch keine bunten Farben und keine schöne einfache Form. Da gibt es statt dessen Schwarz und Grau und ganz viel herabstürzendes Wasser, Donnern und Rauschen, - und einen dräuenden, grollenden Regenwolkenbogen, dessen Ende man besser nicht suchen sollte. Und eine große hoffnungslose Finsternis. Kommt gut heim, Eure Regenwolken!
Wolkengruß 9 (30.09.2024)
Schwarzer Wolkenberg Die Bergwelt steht für den Drang des Menschen, sich vorzuwagen, Grenzen zu überschreiten, mentale Stärke zu beweisen und belohnt zu werden mit Momenten größter Klarheit am Gipfelkreuz. Mit dem Gefühl, es gepackt zu haben. Die Anstrengung, die Angst, sich selbst besiegt zu haben. Davon kann man lange zehren. (D. Krings, RP 30.8.23) Besser kann man nicht ausdrücken, was einen Bergsteiger oder passionierten Bergwanderer antreibt. Der Wolkenwanderer hat es kaum leichter. Was ist der Nanga Parbat, was der K2, was der Mount Everest gegen diesen Wolkenberg? In der Schwärze liegt die Kraft dieses Berges. Aber worin läge sie bei dem Wolkenberg-Besteiger? Wer hätte den Mut, wer die mentale Stärke, diesen Berg zu erklimmen, der vermutlich nicht einmal ein Gipfelkreuz hat? Schon die rein gedankliche Ersteigung verursacht Schwindel. Die Vorstellung der Suche nach einem Weg, nach einer Route zum Gipfel dieses Wolkengebirges endet immer wieder im Sturz in das tiefe bodenlose Schwarz. Da helfen auch die wenigen hellen, aber unzugänglichen Flatterwölkchen und die strahlend weißen Ränder der Wolkenbergkämme nicht weiter. Ohne Anpassung an den verminderten Sauerstoffgehalt der Atemluft tritt im Gebirge die Höhenkrankheit im allgemeinen ab 3000 m auf. Das häufigste Symptom sind Kopfschmerzen. Der Versuch, den Berg auf diesem Foto in Gedanken zu ersteigen, verursacht bereits auf Niederrhein-Höhe heftige Kopfschmerzen. Schöne Wolkengrüße von dort!
Wolkengruß 8 (22.09.2024)
Wolken-Tal-Kessel Schwere Wolken in einem Talkessel im Hochgebirge. Sie schmiegen sich aneinander und geschmeidig und weich an die mächtigen Berge, - so sieht es zunächst aus. Die massiven Berge und das kompakte Felsgestein geben den flüchtigen Wattewesen die Form vor. Das konkave Gebirge formt die Wolken zu seinem konvexen Gegenstück. Ist das wirklich so? Oder könnte es auch anders sein? Das Felsgestein ist hart und ausdauernd, aber nicht unveränderlich, nicht ewig. Die Wolken sind weich und schnell vergänglich, aber das ist auch das Wasser, dessen steter Tropfen bekanntlich den Stein höhlt. Auf die Ausdauer, auf die Beharrlichkeit, auf die Besessenheit, auf die innere Kraft kommt es an, dann können auch Wolken Berge versetzen, oder wenigstens nach ihren Vorstellungen formen. Genau so ist es hier. Sehen Sie sich die agilen Wolkenwirbel genau an, achten Sie auf die lastende Schwere der Wolkenformation, deutlich erkennbar an dem alles verfinsternden Schatten, und dann begreifen Sie, was die Wolken mit dem Gebirge anstellen, sehen sie, ja hören sie sogar am Gestein schleifen, schmirgeln, nagen, manchmal rütteln, und wenn die Kraft der einen Wolke verbraucht ist, kommt die nächste, und wenn das kleine Steinchen sich heute nicht aus seiner rauen Umgebung lösen lässt, dann eben morgen, oder übermorgen. Zeit spielt keine Rolle, es werden immer neue Wolken kommen, und sie haben einen Plan. Die Erkenntnis zu vermitteln, dass sich hier also eigentlich die Berge an die sie beherrschenden Wolken schmiegen, gehört dazu. Schöne Wolkengrüße aus dem Hochgebirge!
Wolkengruß 7 (08.09.2024)
Schwebewesen - gefährlich? Ein von den Wolken belauschter Dialog: - Was ist das da am Himmel? Da fliegt ein riesiges Wesen. - Das ist nur eine Wolke. - Aber die ist so groß, reicht mit ihren Pranken über den ganzen Himmel! - Wie soll denn eine Wolke Pranken haben? - Und zwei Augen hat sie, schauen uns durch die Flügel an! - Das ist doch Unsinn, Augen und Flügel haben Wolken genauso wenig. Und wenn sie Augen hätten, dann doch nicht in den Flügeln! - Aber schau doch hin, ein gefährliches, riesiges Himmelsmonster! - Nur eine große dunkle Wolke. - Es sieht aus, als wollte es sich auf uns stürzen. - Wolken sind nur Wasser. Dann werden wir eben ein bisschen nass. - Aber es verdeckt schon die Sonne, verdunkelt den Himmel. Wenn es weiter wächst, wird alles schwarz. - Na, ja... - Die Erde und die Bäume sind schon ganz schwarz. - Ja, vielleicht sollten wir langsam wirklich besser gehen. Schöne Wolkengrüße aus dem Finsterreich!
Wolkengruß 6 (02.09.2024)
Sechs Minuten (23.03.2024, 13.23 und 13.29 Uhr) Messen Sie es nach! Beide Fotos haben die gleiche Größe, beide Himmel haben die gleiche Höhe, beide Fotos zeigen den gleichen Ausschnitt. Aber größer erscheint das untere. Diesem Eindruck kann man sich kaum entziehen, sei er auch noch so falsch. Das untere Foto wirkt einfach größer als das andere, und vor allem der Himmel wirkt größer. Wir Wolken verfügen bekanntlich über vielerlei Eigenschaften und Kräfte. Eine unserer weniger bekannten ist die: wir machen den Himmel größer! Der Himmel ist unser Revier. Sind wir mal kurz weg, ist der Himmel belanglos blau, klein und kraftlos, kaum der Mühe wert hinzugucken. Mit unserem Auftreten ändert sich alles: der Himmel lädt sich auf, er wächst, er expandiert. Erst mit dem vollständigen Ausfüllen des Himmels durch uns Wolken erreicht er seine volle Größe. So ist das. Dass wir den Fotografen, der mit diesen beiden Bildern eigentlich nur zeigen wollte, mit welch ungeheurem Tempo sich an diesem Tag der Himmel veränderte und wir Unwetter-Wolken heranbrausten, nicht trockenen Fußes davonkommen ließen, versteht sich beinahe von selbst. Beste Wolkengrüße aus erheitertem Himmel!
Wolkengruß 5 (25.08.2024)
Lob des Lichtes , stürzend Selbstverständlich hat Georg Baselitz Unrecht, wenn er einfach alles so auf den Kopf stellt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich das bei einigen Bildern auch tue, nicht oft, nicht gewohnheitsmäßig, aber hin und wieder. Manche Himmelsfotos scheinen, mehr oder weniger laut, zu rufen: dreh mich um! Wie sie das tun, warum einige es tun, die meisten anderen aber nicht, - keine Ahnung. Wenn man es dann getan hat, entsteht natürlich ein völlig neuer Eindruck, ein total neues Bild. Das Gewohnte, Eingeübte wird über den Haufen geworfen, wird zugunsten einer größeren Abstraktion aufgegeben. Die Fotografie als vermeintliches Abbild der Wirklichkeit entfernt sich von dieser noch weiter. So weit, so banal, - und als künstlerische Maßnahme eher simpel. Und doch, gelegentlich führt der Kopfstand tatsächlich zu etwas Ungeahntem, Spektakulärem, etwas, das den stillen Zuruf im Nachhinein begründet, ihn sogar als treffliche Inspiration ins rechte Licht rückt. Auch die Wolken dieser Fotografie haben mir irgendwann, kaum hörbar, zu verstehen gegeben, sie möchten jetzt umgedreht werden. Und als ich dieser Bitte nachkam, war ich ehrlich erschrocken. Plötzlich stürzen die Wolken herab, als würde uns der ganze Himmel auf den Kopf fallen, als würde das Schreckensszenario des Asterix-Dorf-Häuptlings Abraracourcix Wirklichkeit. Obwohl vor wenigen Augenblicken die Wolken im ursprünglichen Bild (Wolkengruß 1) noch keineswegs den Eindruck machten, nach oben zu brausen, weiter gen Himmel zu stürmen, fällt nun - nach einem Tastendruck - der ganze Himmel in sich zusammen, eine gewaltige Wolkenlawine setzt ein, unbändig, unaufhaltsam, bestürzend. Vielleicht hätte ich mich auf das Umdrehen nicht einlassen sollen, aber selbstverständlich hat Georg Baselitz Recht, wenn er alles auf den Kopf stellt. Schöne Wolkengrüße von dort.
Wolkengruß 4 (12.08.2024)
Von Bäumen und Wolken Wenn Menschen gelegentlich etwas durch die Blume sagen, dann könnten Wolken vielleicht etwas durch die Bäume sagen. Zum Beispiel dies: "Hier sind wir, wir sind überall, vorne und hinten, unten und oben und dazwischen. Wenn wir wollen, können wir alles vernebeln, verbergen, auslöschen. Wir lassen euch noch einen schmalen Blick ins Tal, damit ihr sehen könnt, wie wir Wolken von dem Land, von dem ihr denkt, es wäre eures, Besitz ergreifen. Wir lassen euch auch noch einen schmalen Blick auf einen Bergkamm, damit ihr wenigstens ahnt, wie groß wir sind. Wenn wir wollen, könnten wir sogar die Bäume, unsere Verbündeten, die seit langem mit uns unter einer Wolkendecke stecken, vollständig verschwinden lassen. Aber wir wollen ja nur etwas durch die Bäume sagen, vorläufig. Solange wir wollen. Schöne Grüße, eure Wolken." Wenn wir Menschen etwas durch die Blume sagen, dann üben wir meist Kritik, allerdings ganz vorsichtig oder höflich andeutend, besänftigend und freundlich verschlüsselt, "verblümt" eben. Das Gegenteil ist die unverblümte Kritik. Bei den Wolken ist das ganz ähnlich. Was sie uns da oben zartfühlend durch die Bäume sagen, möchten wir "unverbäumt" bestimmt nicht hören.
Wolkengruß 3 (27.05.2024)
Das Wolkenpaar des Monats Horizontale Landschaft, flach und dunkel, kaum unterbrochen von ein paar buschig-bauschigen Bäumen und den kurzen Spitzen der gerade hier unvermeidlichen Strommasten mit schlapp-horizontaler Takelage, horizontale Luftschichten, horizontale Wolkenformationen, dicht und grau und schwer auf der Landschaft lastend, horizontale Einfachheit, horizontale Langeweile. Das alles aber ist nur der Hintergrund für den beschwingten Auftritt unseres Wolkenpaares, das hier in seiner Paradedisziplin, dem Synchron-Türmen, zu sehen ist. In den unteren Schichten den schwachen östlichen Luftzug ausnutzend, um in nur leichter Schräglage gemeinsam in zwei kompakten Säulen parallel aufzusteigen, folgen sie dann in den helleren Lüften dem höheren Westwind und türmen sich in vollkommener Anmut zu imposanter Größe und duftig-blumenkohliger Form auf. Immer noch in weiten Teilen synchron, unterdrücken sie hier in den oberen Bereichen ihre Individualität nicht mehr, was angesichts der Beleuchtung durch die tief stehende Sonne besonders der rechten zugute kommen muss. "Hier sind wir, in strahlender Schönheit, seht uns an, - und dass wir als Braunkohle direkt aus dem Bauch der Erde gekommen sind, Stadt, Land und Kontinent verpesten, das vergessen wir jetzt mal eine Zeit lang! Schöne Grüße, euer Wolkenpaar des Monats!"
Wolkengruß 2 (16.05.2024)
Wolkenspiel mit der Sonne In Minutenschnelle in wilder Horde über den Horizont jagen, ein tolles Vergnügen! Wir wissen, dass uns die Menschen darum beneiden. Auch um eines unserer Lieblingsspiele: das Spiel mit der Sonne. Wie winzig sie ist! Schauen Sie auf das erste Foto. Sie sehen den dunklen Wolkenzipfel vor der großen Helligkeit. Wenn Sie ganz nah heranzoomen, erkennen Sie am oberen linken Rand des Zipfels die runde Sonnenscheibe. Wie winzig sie ist! Ein mickriges Spielzeug für stattliche Wolken, trotz ihrer erstaunlichen Helligkeit, das müssen wir zugeben. Aber die Herrscher des Himmels sind wir, keine Frage. Denn wir bestimmen, wann und wo und wie lange und wie stark dieses Licht zu sehen ist. Wir dosieren es ganz nach unserem Gutdünken und lassen uns dabei von der Sonne keinerlei Vorschriften machen. Wie winzig sie ist! Herzliche Grüße Eure Wolken
Wolkengruß 1 (13.05.2024)
Ein ganzer Himmel voller Wolken, Wolken überall, Wolken in allen Größen, in allen Formen, in allen Tönen von Weiß bis Schwarz, in allen Helldunkelabstufungen, Wolken von links bis rechts, von hoch oben bis unten zum Horizont, ein von Wolken berstender Himmel. Aber sichtbar werden sie erst durch ihre partielle Abwesenheit. Wir Wolken sind eben doch nicht überall. Der Himmel ist eben doch nicht ausgefüllt mit Wolken. Etwas Luft zum Atmen braucht nicht nur der Mensch. Wir lassen vor allem dem Licht diese schmalen Zwischenräume, die Wolkengassen, -spalten und -schluchten, in denen es sich voranarbeitet. Es fällt nicht einfach so herein, es kämpft sich mühsam nach unten vor, und manchmal trifft es sogar auf ein überraschtes Stück Kartoffelfeld. Bliebe das Licht ausgeschlossen, wäre das dräuende Gewölk nur eine langweilige grau-amorphe Masse, keinesfalls ein Motiv für eine Fotografie. So aber scheint es die Wolken aufzureißen, zu formen und zu modellieren, lässt sie an einigen Stellen fast überirdisch hell erstrahlen, lässt sich von ihnen an anderen Stellen aber aufsaugen, verzehren und in undurchdringliche Finsternis verwandeln. Der große Verbündete des Lichtes ist der Wind. Er fegt durch die Wolkenschichten, treibt sie an einigen Stellen auseinander, verwirbelt und verflüchtigt sie, nur um dann durch die selbst geschaffenen Öffnungen um so hemmungsloser einzufallen. An anderen Stellen schiebt er die Wolken übereinander, presst sie zusammen, häuft sie auf. Gemeinsam mit dem Licht schafft er so das Schwarz und das Weiß und das Dazwischen. Und wir Wolken lassen es gerne geschehen. Beste Licht-, Wind- und Wolkengrüße vom Niederrhein!