
19.04.2021 MfK

Zum Video Schwebewesen
Schwebewesen Was regt sich in den Himmelshöhen, was räkelt sich auf Wolkenbänken, was hockt da auf dem Lanzenschaft? Sind es Finger, sind es Hände, sind es Beine, sind es Leiber, oder Augen oder Brüste? Woran leckt die Dogenzunge? Ein Torso turnt vorn auf der Stange, ein kleines Pferd bremst gerade noch, den weichen Weibern fehlen Köpfe, der Feuerschleier weht im Wind. Die sieben Schwaben zieh'n zu Felde, vielleicht auch mehr, wer weiß das schon? Die bewehrten Wandelwesen sind zum Stoß bereit ein sanfter Westwind lässt sie schweben, die nur in deinem Kopfe leben, nimmst du dir die Zeit.
17.04.2021

15.04.2021

Nicht genug Nicht genug der dunklen Wolken das große Finstre steht bereit das Land ist ausgedörrt und müde der Untergang ist nicht mehr weit Na, Kopf hoch! Das wird schon wieder.
13.04.2021

Der Abstand zwischen zwei Regengüssen, wahlweise auch Graupel, Hagel oder Schnee, ist zeitlich und räumlich messbar, – eine zynische Veranschaulichung des “Brücken-Lockdowns”? Von einem Wolkenbruch zum nächsten, und auch dazwischen ist das Trockenbleiben fraglich.
12.04.2021

Zum Video: https://youtu.be/3LDOWb9Afx0
10.04.2021

09.04.2021
Zwei Dinge verleihen der Seele die größte Kraft: das Vertrauen auf sich selbst und das Vertrauen auf den Impfstoff. A. Zeneka

Das ist ein kleiner Stich für einen Menschen, und ein noch kleinerer für die Menschheit, – aber immerhin.
08.04.2021

07.04.2021

Wie flauschige Pilze schießen die Unwetterwolken an diesen kalten Nach-Ostertagen aus dem Boden, – völlig unklar, ob sie Regen, Hagel oder Schnee abzusondern gedenken oder einfach so vorbeibrausen.
06.04.2021

Nur aus Versehen tauchen aus den Regenschwaden weichliche Waberwesen auf und fühlen sich in ihrem Treiben am Horizont ertappt
05.04.2021 MfK

Die Hauptdarsteller des zweiten wolkenmehr-Videos: https://youtu.be/X5Xi-R9vNoE
03.04.2021

02.04.2021

Der Hauptdarsteller des ersten wolkenmehr-Videos: https://youtu.be/oDowwj8L9Vc
01.04.2021 Der Weg in den April, zwischen Sonne und Regen

29.03.2021 MfK

HIMMELMANUSKRIPT III: DAS FIRMAMENT BÜRGT FÜR DIE RICHTIGKEIT
28.03.2021

25.03.2021 Alltagswolken

Alltagswolken Es ist an der Zeit, die Augen niederzuschlagen, demütig oder nicht, dem Himmel zu entsteigen, sich den irdischen Alltagswolken zuzuwenden. Und was finden wir: Wolken keck im Namen führende Produkte im Supermarkt. Mit einiger Betrübnis blicke ich auf die in jeder Beziehung misslungene Bezeichnung Marmor-Wolke für ein ansonsten untadeliges Produkt eines führenden Herstellers von Backmischungen und anderer schmackhafter Dinge. Ist die Verbindung von Wolke und Kuchen schon äußerst fragwürdig, mag letzterer auch noch so locker-luftig sein, so sträubt sich bei der Kombination von Wolke und Marmor nun wirklich alles, was sich in einem Wolkenfreund sträuben kann. Hier das fragile Dunstwesen, zart und ephemer, was in Minutenschnelle immer neue Formen erfindet, dort das wegen seiner Härte und Haltbarkeit geschätzte Gestein, bestimmt für Architektur und Skulptur der Ewigkeit. Hier die einfachen Wassertröpfchen, allenfalls zu Eis gewandelt, leichte Wanderwesen, uneitel, himmlisch und doch für alle da, dort das edle Kristallgestein, den Reichen und Noblen vorbehalten, tonnenschwer, unter unsäglichen Mühen den Tiefen der Berge entrissen, - abgründige Gegensätze in grässlicher begrifflicher Verbindung,- Egidius Kaub würde sich im Grabe herumdrehen. Dann gibt es da noch, auch dies dem Wolkenfreund ein Dorn im Auge, vom gleichen Hersteller diverse "Wölkchen" als Pudding in kleine Plastikbecher eingesperrt, - für Wolken, auch für kleine, unbedingt abzulehnen! Auch verschiedene andere Süß- und Nachspeisen versuchen vom positiven Image der Wolken zu profitieren: Wolkenkuchen, Wolkentorte, Wolkencreme, Wolkenschnitte... Das Wolkenbrot ist sowohl körperliche wie geistige Nahrung, Backware und phantasievolles Kinderbuch, in dem zwei Katzen auf die Idee kommen, aus einer Wolke Brötchen zu backen, immerhin.
23.03.2021

Wirklich wichtige Wolken-Meinung
Nach dem Ergebnis einer Umfrage von MeinungsMache24/Sektion Wolken wächst auch im Himmel die Unzufriedenheit mit der Pandemie-Bekämpfung. Unter repräsentativ ausgewählten europäischen Wolken wünscht sich eine deutliche Mehrheit ein Ende der Einschränkungen des Bewegungsradius’ (61%, bei Kumulus 72%, bei Zirrus sogar 87%). Auch bei den geltenden Abstandsregeln sind mehr als 56 Prozent der Befragten für Lockerungen im Außenbereich, bei den Stratuswolken sogar 92%. – Wer hätte das gedacht?
22.03.2021 MfK

HIMMELMANUSKRIPT II: NEUE WÖRTERWOLKEN SCHWEBEN SANFT HERBEI
21.03.2021

Elefantenbeine Wenn der Regen sich verfestigt, wenn Tropfstein-Massen Himmel und Erde vereinen, wenn das Firmament auf Regensäulen lastet, wenn aus den Wolken Elefantenbeine stürzen und schwer über das Land stampfen, dann sind wir im März 2021. Max Ernst hat 1942 das geniale Bild Europa nach dem Regen II gemalt. So weit sind wir noch nicht.
19.03.2021

17.03.2021

Wolken im Winter
Manchmal wusste Egidius Kaub ganz genau, wann es vorbei war, wann Schluss war. Wenn der Himmel sich aufgab und in form- und freudloses Grau oder Blau abglitt. Dann ging er nach Hause, ins Warme, Geborgene.
Aber oft war es anders. Wenn der Himmel in Bewegung war und arbeitete. Dann wollte zwar der eine bequeme, dem inneren Schweinehund nicht unähnliche Teil von ihm nach Hause, ins Warme, Geborgene. Aber der andere Teil, der wolkenbesessene, der Jäger auf dem Ansitz, sein leicht verrückter Halbbruder, die Ahnung jetzt gleich einen der köstlichsten Augenblicke zu erleben, Einmaliges, Unwiederbringliches, hielten in fest in Wind und Kälte, und die Sorge, wenn er auch nur einen Augenblick zu früh ginge, gerade dies zu verpassen, – und das hätte er ja auch.
16.03.2021 Noch etwas Regen gefällig? Gerne.

15.03.2021 Montag für die Kunst

HIMMELMANUSKRIPT I: DIE DUNKLEN WOLKEN ZIEHEN LANGSAM WEITER
14.03.2021 Mit den Regenbildern des gestrigen Tages ließe sich ein ganzer Monat füllen. Hier das nächste:

13.03.2021

11.03.2021 Manchmal stehen dem Himmel die Wolken zu Berge. Dann fühlt er sich gut.

10.03.2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub Die erschütternden Ereignisse des 3. März 1911 (8/Ende) Bei allem Leid und Ungemach erwacht in dieser Zeit bei Egidius Kaub aber auch ein anderer Gedanke, zunächst nur als unterschwelliges Gefühl, dann aber immer stärker ins Bewusstsein drängend, nämlich die Erkenntnis, dass ihn dieses Unglück nicht zufällig getroffen hat. Dieses seltene und seltsamste Vorkommnis war gerade ihm, dem Wolkenforscher und Wolkenfreund widerfahren. Ihm, der von seinem besonderen und innigen Verhältnis zu den Wolken tief überzeugt war, hatten sie auf ihre Weise geantwortet, hatten ihn nicht nur ergriffen, sondern ihn persönlich ausgewählt und ausgezeichnet. Und man darf es für möglich, ja sogar für sicher erachten, dass Kaub das Hinken nicht nur als Beeinträchtigung, sondern auch als Zeichen seiner Erwählung durch die Wolken empfunden hat, weshalb er es mit einem gewissen Stolz beim Gehen nicht zu verbergen suchte, sondern es fortan sogar in leicht affektierter Weise zur Schau trug.
09.03.2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub Die erschütternden Ereignisse des 3. März 1911 (7) Als Kaub wieder zu sich kommt, verspürt er als erstes den stechenden Schmerz am Ohr. Er öffnet vorsichtig die Augen, ein blutbefleckter Bleistift ragt vor ihm in die Höhe. Erst dann bemerkt er, dass er diesen immer noch mit seiner rechten Hand, die ihm wie ein Fremdkörper erscheint, krampfhaft umklammert. Vermutlich hat er sich selbst mit der Spitze des Bleistifts die Verletzung am Ohr zugefügt. Der Versuch aufzustehen misslingt, die Schmerzen in seinem linken Knie sind unerträglich. Er schleppt sich einige Meter weiter zu einem Baumstumpf, an dem er sich mühsam hochziehen kann. Wie Kaub es schließlich schaffte, mit seinem Skizzenbuch und seiner Tasche, aber ohne seinen Hocker, der auf immer verschwunden blieb, halb benommen und von heftigen Schmerzen gepeinigt, nach Hause zu gelangen, wissen wir nicht. Gut möglich, dass ihm ein Jäger oder ein Wandersmann zu Hilfe kam, ihn nach Hause trug und für ärztlichen Beistand sorgte. Die nächsten Wochen und Monate musste er jedenfalls schwer gepeinigt das Haus hüten und aus seinen missmutigen Aufzeichnungen geht deutlich hervor, wie er unter diesem Zustand gelitten hat.
08.03.2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub Die erschütternden Ereignisse des 3. März 1911(6) Wir sehen Egidius auf seinem Hocker beim Zeichnen. Gerade hat er ein zweites Blatt begonnen, nachdem er zuvor sorgfältig den weit entfernten herrlichen Wolkenturm gezeichnet, dabei auf Schraffuren und Schattierungen nicht verzichtet und mit sparsamen, aber präzisen Linien auch die landschaftliche Umgebung angedeutet hatte. Nun ist er in Eile. Eine andere, sehr viel nähere Wolke hat sein Interesse erregt. Sie nähert sich so rasch, dass von einer ruhigen Beobachtung, eine wichtige Voraussetzung des Kaub'schen Zeichnens, nicht mehr die Rede sein kann. Ein Wolkenwirbel, vermutlich eine Windhose braust heran. Kaub, hin- und hergerissen zwischen Angst und Faszination, kann sich, gebannt von der Naturerscheinung, nicht zur Flucht entschließen. Unfähig die Augen von dem Wirbelmonster zu lassen, will ihm auch das Zeichnen nicht mehr gelingen. Die Hand verkrampft sich um den Stift, nur mehr in der Lage, halbautomatisch ein paar fahrige Striche auf das Papier zu kritzeln. Starr vor Schreck sieht Kaub den Wirbel auf sich zu rasen. Mit brutaler Wucht fällt der Sturm über ihn her, ergreift ihn, reißt ihn in die Höhe und lässt ihn Sekunden später einige Meter weiter unsanft zu Boden fallen. Egidius Kaub ist bewusstlos.
07.03.2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub Die erschütternden Ereignisse des 3. März 1911(5) Wir können es nur vermuten. Natürlich könnte es eine marodierende Wildschweinrotte gewesen sein, die über die kleine Lichtung preschend den in die hohen Wolken vertieften Egidius Kaub hinterrücks über den Haufen rannte. Auch die Vorstellung eines menschlichen Überfalls sich anschleichender Bösewichter, die in dem einfach, aber ordentlich gekleideten, offenbar einer seltsamen Beschäftigung nachgehenden Mann ein dankbares und vor allem wehrloses Opfer vermuteten, womit sie sicher Recht gehabt hätten, ist nicht von der Hand zu weisen, vermag uns aber auch nicht recht zu überzeugen. Nein, etwas anderes, äußerst Wunderliches halten wir, nach eingehender Exegese der Wortfetzen in Kaubs Tagebuch, für möglich, ja sogar wahrscheinlich, auch wenn dies überaus unwahrscheinlich klingen mag. Auf der anderen Seite besteht das Leben, ja sogar die gesamte Existenz des Egidius Kaub aus so vielen Unwahrscheinlichkeiten, dass das Unwahrscheinliche geradezu als Beleg für die Richtigkeit unserer Vermutung gelten kann.
06.03.2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub Die erschütternden Ereignisse des 3. März 1911 (4) Das oben angesprochene Tagebuch enthält vom 3. März nur wenige kaum zu entziffernde und bruchstückhafte Eintragungen, deren Verständnis durch Kaubs Vorliebe für Abkürzungen weiter erschwert wird und auf deren Wiedergabe wir hier deshalb verzichten können. Aus anderen Unterlagen und Belegen geht hervor, dass Egidius Kaub an diesem Tag eine schwere Verletzung des linken Knies, vermutlich einen Kreuzbandanriss und eine Quetschung des Innenmeniskus davonträgt, die ihm künftig das Gehen beschwerlich machen wird, und einen schlecht verheilenden Einriss am rechten Ohrläppchen. Wie kam es dazu? Was geschah an diesem Nachmittag des 3. März 1911 auf der Lichtung in Düsseldorf-Grafenberg?
05.03.2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub Die erschütternden Ereignisse des 3. März 1911 (3) Unter den wenigen Hinterlassenschaften Egidius Kaubs befindet sich ein arg ramponiertes, durch Wasser und Schmutz in Mitleidenschaft gezogenes Skizzenbuch aus diesem Jahr. Es enthält die sorgfältige Zeichnung einer hochwachsenden Kumuluswolke (Cumulus congestus), datiert von diesem Tage. Die Skizze auf der nächsten Seite erscheint dagegen fahrig und unkonzentriert, bleibt unfertig und wirkt zudem durch einige harte Bleistiftstriche, fast -hiebe, wie durchgestrichen, - ein Erscheinungsbild, das mit der Arbeitsweise des Egidius Kaub, mit der Akkuratesse und fast peniblen Sorgfalt seiner sonstigen Zeichnungen und Skizzen nur schwer in Einklang zu bringen ist. Wie ist dies zu erklären?
04.03.2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub Die erschütternden Ereignisse des 3. März 1911 (2) (2) Es war ein milder, frühlingshafter Tag, der Schnee der letzten Wochen war fast vollständig geschmolzen und Egidius Kaub hatte nach einem Blick aus dem Fenster Lust verspürt, endlich wieder ein paar Wolken zu zeichnen, was ihm bei den kühlen Temperaturen dieses Jahres bisher unmöglich gewesen war. Also hatte er sein Skizzenbuch und ein paar Stifte in seine Umhängetasche aus festem Leinen mit den Verstärkungen aus braunem Schweinsleder an den Ecken gepackt, seinen Gehrock übergezogen, dazu Schal und Hut, den kleinen dreibeinigen Feldschemel gegriffen und das Haus verlassen. Er bog in die Grimmstraße ein, folgte dann nach links der Vautierstraße. Der Himmel war vielversprechend, mit jedem Schritt wuchs seine Vorfreude auf die neue Begegnung mit seinen Wolkenfreunden. Hinter dem Staufenplatz verließ er die Ludenbergerstraße nach wenigen Metern und wandte sich nach links in den Weg Nach der Wolfsschlucht. Dort kannte er einen kleinen Seitenpfad, der ihn rasch zu einer Lichtung führte, auf der er, allenfalls gestört durch ein vorbeihuschendes Reh, seinen Wolkenbetrachtungen in Ruhe und Ausführlichkeit nachgehen konnte. An diesem Tage aber war es anders.
03.03. 2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub Die erschütternden Ereignisse des 3. März 1911 (1) Als Egidius Kaub am Nachmittag des 3. März 1911 aus dem Haus an der Böcklinstraße in Düsseldorf, in dem er bescheiden zur Miete wohnte, trat, um wie so oft auf der benachbarten Anhöhe nach seinen Wolken Ausschau zu halten, ahnte er noch nicht, was auf ihn zukommen sollte und was auch für uns, genau einhundertzehn Jahre später immer noch ganz oder doch weitgehend im Ungewissen liegt. Das einzige, was wir zur Rekonstruktion dieser merkwürdigen Ereignisse heranziehen können, sind zwei Skizzen Kaubs von diesem Tage, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und einige bruchstückhafte Aufzeichnungen in einer Tagebuch-Kladde, die jedoch durch Wasserschäden fast unleserlich sind. Des weiteren kennen wir die schweren körperlichen Beeinträchtigungen des armen Kaub seit diesem Tage.
02.03.2021

Aus dem Leben des Wolkenforschers Egidius Kaub (Vorwort) Ich möchte hier gerne eine bedeutende Episode aus dem Leben des uns schon vertrauten Wolkenforschers Egidius Kaub erzählen. Da ich das aber mit der gebotenen Ausführlichkeit, die diesem außergewöhnlichen Menschen zusteht, zu tun gedenke, aber gleichzeitig die wesentliche Aufgabe des WOLKENBLOGS, nämlich die fotografische Präsentation ansehnlicher und ansprechender, auch sprechender Wolken, nicht vernachlässigen möchte, habe ich mich für die Form einer Fortsetzungsgeschichte entschieden, die mir bei einem Blog zwar seltsam erscheint, da das Folgende jeweils über dem Vorangegangenen erscheinen wird, im Rückblick die Geschichte also gewissermaßen umgekehrt abzulaufen und mit dem Ende zu beginnen scheint. Im Vertrauen auf die Besucher des WOLKENMEHRs, die täglich hereinschauen und die voranschreitende Erzählung mit atemloser Anspannung von Anfang an verfolgen, oder andernfalls anhand der vorangestellten Zahlen doch unschwer in der Lage sein werden, das Prinzips des Aufbaus und der Reihenfolge zu erkennen und wohlwollend nachzuvollziehen, folgt am morgigen Tage der erste Teil.
01.03.2021

28.02.2021
Ein halbes Jahr gibt es jetzt den WOLKENBLOG und in dieser Zeit haben wir eine Reihe menschlicher Eigenschaften bei den Wolken beobachten können, gute wie weniger gute, wobei die ersteren aber zu überwiegen scheinen, auch wenn man nicht unbedingt der zugespitzten Formulierung des großen Wolkenforschers Egidius Kaub (1789 – 1952) “Wolken sind doch die besseren Menschen” zustimmen möchte.

Hier sieht man es deutlich, Wolken sind gesellige Wesen, sie kommen so gut wie nie allein. Meist sind sie gutmütig und freundlich gestimmt, manchmal aber auch biestig und aggressiv, vor allem wenn sie einen über den Durst getrunken haben. Wenn sie Abstand halten, wie in diesem Fall, so ist das keine Frage der Hygiene oder Gesundheit, sondern allein der Ästhetik und Sympathie. Mit Regeln und Verordnungen ist ihnen nicht beizukommen. Allerdings gibt es unter ihnen auch keine Querquengler, Impfgegner oder -verweigerer. Es sind flexible und agile, vor allem solidarische Gemeinschaftswesen. Stillstand ist ihnen ein Gräuel.
27.02.2021
Auch Wolken sind nicht immer frei von Eitelkeiten. Diese übertreibt es aber ein wenig.

26.02.2021
Sie war sehr weiß, und ungeheuer oben, – und hatte ein Loch.

25.02.2021

24.02.2021

Das pyrotechnische Feuerwerk zum Jahreswechsel wurde großenteils vom feierfeindlichen Virus am Boden gehalten. Das Firmament wollte sich das nicht gefallen lassen. Einen Monat lang hat es überlegt und dann die agilen Zirruswolken losgejagt zu einem Wolken-Werk der Extraklasse, – feinstaubfrei, vom Virus argwöhnisch beäugt.
22.02.2021 Montag für die Kunst

21.02.2021 Etwas Feierlich-Schönes zum Sonntag

20.02.2021

Nicht nur schwarmintelligent sind die Wolken, sondern auch anderweitig bestens organisiert. Im Gegensatz zum öden Land kennen sie die Horizontale ganz genau. Ihre innere Wasserwaage lässt sie, möglicherweise ein wenig behäbig, aber grundsolide dahinschweben. Auf diese Wolken können Sie bauen!
18.02.2021
Schwarmintelligenz

Wenn die Wolken nichts voneinander wüssten, wären sie kaum in der Lage so schöne Muster zu bilden. Mögen die Meteorologen auch Hoch- und Tiefdrucksysteme, Isobaren, relative Luftfeuchtigkeit und Hektopascal anführen, um Wolken zu erklären, – für mich ist völlig offensichtlich, dass die Wolken über eine Art Schwarmintelligenz verfügen. Diese Form intelligenten Verhaltens besitzen Vogel- und Fischwärme, Korallentierchen, gelegentlich Menschen und eben auch diese Wolken, die sich bei ihrem Flug über das Meer bei den Korallen, genauer bei den Fächerkorallen (Gorgonacea), einiges abgeschaut haben und deshalb als doppelt intelligent angesehen werden dürfen.
17.02.2021
Seit Monaten ein Gefühl wie Aschermittwoch, heute ganz zu Recht.

15.02.2021 Rosenmontag für die “Kunst”

Auf wikipedia ist wirklich Verlass: Rapport (Textil): Unter Rapport (…), im allgemeinen Sprachgebrauch auch Muster genannt, versteht man ein sich wiederholendes, flächenfüllendes Element zur Oberflächengestaltung, das durch Webart, Strickweise, Färben oder Bedrucken erzeugt wird. Besonders gelungen erscheint mir der Begriff WEBART, – was will man mehr!
Da Wolken sich ja doch irgendwie ähneln und ständig wiederholen, hatte ich die merkwürdige Idee, dem vorzugreifen und ein Wolkenfoto als sich wiederholendes, flächenfüllendes Element einzusetzen und mal zu gucken, was da rauskommt. Natürlich war das ein arger Irrweg, da sich Wolken ja bekanntlich überhaupt nicht ähneln und sich erst recht nicht wiederholen.
14.02.2021 Der dritte Februar 2021 (6)

13.02.2021 Der dritte Februar 2021 (5)

Noch ist die Stunde des Staunens nicht vorüber. Im Norden simuliert eine ferne Gewitterwolke dreist den Sonnenuntergang, im Nordosten rauscht die orangefarbene Regendusche, gemächlich ostwärts ziehend, weiter herab.

12.02.2021 (Zahlen-Palindrom!) Der dritte Februar 2021 (4)

Es muss so gewesen sein: Eine von der untergehenden Sonne angestrahlte Wolke gibt ihr farbiges Licht selbstlos an einen Regenschauer weiter, der spektakulär und mit pompösem Aufwand, auch der Szenerie einer Himmelfahrt durchaus angemessen, herniederstürzt.

11.02.2021 Der dritte Februar 2021 (3)

In diesem Augenblick glaubte ich, meinen Augen nicht mehr zu trauen. Rechts unter den Wolken ein tiefes Blau über dem Horizont, links, fast übergangslos, Gelborange. Die Sonne stand schräg hinter mir. Woher kam diese Farbe?

10.02.2021 Der dritte Februar 2021 (2)


09.02.2021 Der dritte Februar 2021 (1)
Das Motiv des dunklen, fast endlosen Wolken-Balkens dicht über dem Horizont schien nicht ohne Reiz, und da man nichts auf die lange Wolkenbank schieben sollte, bin ich flugs auf die Anhöhe gegangen und habe ein paar Fotos gemacht.

Trotz Kälte und Wind, eigentlich gerade wegen des Windes, den in großen Höhen, der die Wolken ständig neu formierte, bin ich dort geblieben und habe vor Begeisterung den ganzen Himmel leer fotografiert. 102 (einhundertundzwei) Fotos, – das Zählwerk der Kamera ist unbestechlich, auch in Bezug auf die genauen Zeitpunkte der Aufnahmen. Ich zeige hier und an den folgenden Tagen ein paar Bilder meiner Wolken-Stern-Stunde vom dritten Februar von 17.22 bis 18.22 Uhr mit den exakten Zeitangaben in der Hoffnung, dass Sie ein kleines bisschen so staunen werden, wie ich es tat.

08.02.2021 Montag für die Kunst

07.02.2021

Das soll ja hier keine Fotoschule für Wolkenfotografie sein, aber diesen wolkigen Versuch möchte ich doch zum Besten geben. Zwei Fotos des gleichen Motivs zur gleichen Zeit bei gleichen Lichtverhältnissen mit der gleichen Kamera und dem gleichen Objektiv, und doch so verschieden. Die digitale Bildbearbeitung, so effektiv sie auch sein mag, ist hier nicht im Spiel und wäre dazu auch außerstande. Der einzige Unterschied besteht in der Verwendung eines Polfilters. Welche der beiden Versionen (die beiden äußeren Streifen oder der innere) stimmt? Welche zeigt die richtige, die objektive Wirklichkeit? Das sind ganz überflüssige Fragen, - nicht zu beantworten und letztlich auch für den Fotografen ohne Belang. Bei den vielen Wirklichkeiten interessiert ihn seine eigene, seine Vorstellung, sein subjektives Bild. Die digitale Kombination der Fotos war reine Spielerei, um auszuprobieren, wie gut die aus der Hand gemachten Tele-Aufnahmen übereinander passen. Die erstaunliche Unterschiedlichkeit der beiden Aufnahmen kommt aber so besonders gut zur Geltung. Das streifige Bildergebnis erinnert mich an Länderflaggen. Ich schlage es hiermit vor als erste Nationalflagge des Vereinigten Wolkenreiches.
05.02.2021

Wohin Wolken wandern wollen, bleibt meist ein Rätsel, woher sie kommen, nicht immer. Diese hier zum Beispiel kommt da rechts unten hinter den Bäumen und Häusern irgendwo am Horizont her, und da sind, in einer Entfernung von 30 Kilometern, die Braunkohlekraftwerke unserer Rheinischen Wolken-Werke fleißig bei der Arbeit.
04.02.2021

03.02.2021
Nach so viel finsterem Gewölk und bei dem ständig prasselnden Regen brauchen wir jetzt etwas Schönes, Erbauendes, wenngleich auch hier Gefahren lauern und die Theaterbeleuchtung reichlich dick aufgetragen wirkt, und fliegen da unten rechts nicht gerade ein paar Bäume weg?

02.02.2021 Der Weg in den Februar, wegen der Kunst um einen Tag verschoben, aber noch ohne nennenswerte Aufhellungen.

01.02.2021 Montag für die Kunst

Während wir pandämonisch in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, wollen Wolken wandern (www). Diesem Freiheitsbedürfnis der himmlischen Wesen möchte ich gerne nachkommen und Ihnen dabei die wunderbare Welt der Wolken (www) etwas näher bringen.
Gegen eine chronologische Abfolge der Fotos in diesem Blog haben meine Wolken schärfstens protestiert. STEFAN KAISER, SEPTEMBER 2020
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